Einsatz der Tomahawk-Rakete im Golfkrieg (1991)


Eine der effektivsten im Golfkrieg eingesetzten Waffen war die Schiffs-Boden-Rakete Tomahawk- eine Flügelrakete. Sie wurden in mehreren Wellen besonders zu Beginn des Krieges eingesetzt. Ziele waren vor allem Mittel der irakischen Luftverteidigung, Führungs- und Nachrichtenzentralen bzw. Elektrizitätswerke. Bei einer Zielgenauigkeit von 10m waren und sind diese Marschflugkörper Präzisionswaffen, so wurden beispielsweise etwa 95% der Funkmessstationen niedergehalten. Trägermittel waren Schlachtschiffe, Zerstörer, Kreuzer und U-Boote, die im Persischen Golf, Roten Meer und Mittelmeer agierten. Bei einer Geschwindigkeit von 885 km/h kamen so Flugzeiten von über einer Stunde über See und Land zustande. Als Gefechtsköpfe kamen vor allem TLAM-C (1000-Pfund-Bombe) und TLAM-D (166 Bomblets BLU-97/B) zum Einsatz.
Von den 298 gestarteten Raketen blieben 9 im Rohr, 6 fielen wegen Boosterproblemen in die See, so dass 282 erfolgreich gestartet wurden. Laut US-Angaben wurden zwei Marschflugkörper vom Himmel geholt, Irak gab 29 Abschüsse bekannt - die Wahrheit liegt sicher irgendwo dazwischen.